Straßen & Brücken in NRW: Kein Geld mehr für falsche Projekte!

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Die Rahmedetalbrücke auf der A45, die Leverkusener Brücke, Schlagloch an Schlagloch auf Landesstraßen – viele unserer Straßen sind in einem miserablen Zustand. Aber nicht nur das, auch Wasserwege, Schienen- und Radwege funktionieren viel zu oft nicht. NRWs Verkehrswege verrotten! 

Unsere Infrastruktur verrottet

NRW ist ein Industrieland, ein Land, in dem Güter zwischen den Firmen transportiert werden müssen und Arbeitnehmer zur Arbeit fahren. Ohne funktionierenden Verkehr geht es nicht. Wir erleben aber gerade, dass viel zu wenig Anstrengungen in den Erhalt der bestehenden Wege gesetzt wird. Und jeder vernünftige Mensch weiß: „Wenn man Dinge nicht pflegt, kostet es später das Dreifache, es zu ersetzen!”

A52 durch Essen oder sichere Brücken im Sauerland?

Wir brauchen gute Straßen zwischen Nord und Süd, Ost und West! Die Straßen sind da, aber werden für die Finanzierung von anderen Prestigeprojekten kaputt gespart! Wie soll die Wirtschaftskraft aus dem Sauerland oder dem Ruhrgebiet transportiert werden, wenn Brücken kaputt sind und Schienen überlastet? Wenn die Träume von einem Neubau der A52 durch Essen, einem Milliardenprojekt, wichtiger sind, als die Instandhaltung jetziger Straßen, leben wir von unserer Substanz, um Fantasien einiger weniger Verantwortlicher zu verwirklichen. Aber die Verkehrswende wird anders entschieden. Nicht durch noch eine Umgehungsstraße oder noch ein Ausbau von Knotenpunkten. Im Bundesverkehrswegeplan stehen unwichtige Projekte und falsche Priorisierungen.

Was wir wirklich brauchen

Ich will, dass ein Umdenken stattfindet! Weg vom Neubau von aufregenden „Willi-Meyer-Gedenkstraßen”, hin zu vermeintlich langweiliger Instandhaltung von dem, was wir haben. Sanierung von Straßen, Brücken und Schienenwegen, Ertüchtigung von Wasserwegen, Mitplanung von Radwegen. Wir brauchen ein entschlacktes Planungs- und Vergaberecht, denn es ist niemandem zu vermitteln, warum der Neubau der Brücke im Sauerland allein durch das Planungsrecht zwei Jahre länger braucht, als die neue Brücke in Genua. Ich will, ganz im Sinne einer pfennigfuchsenden Hausfrau, dass Straßen und Wege so gepflegt werden, dass sie lange nutzbar sind. Ich will nicht gutes Geld Schlechtem hinterherwerfen, weil es immer so gemacht wurde, sondern es sinnvoll dort einsetzen, wo es den meisten Nutzen bringt; und das ist jetzt gerade in der Sanierung und Instandsetzung. 

Das Wichtige zuerst

Ich will, dass in Zukunft mehr echtes Geld in die Verkehrsinfrastruktur fließt, um die wichtigen Projekte zuerst anzupacken: Instandhaltung von nützlichen Wegen, Brücken, Schienen- und Wasserwegen oder anderen Hauptrouten. Das Planungsrecht muss hier unterstützen und nicht bremsen. Es gibt viele gute Gründe, hier mit starker Hand anzugreifen. Das will ich nach vorn bringen!

Mehr zu meinen Ideen und Grundsätzen in der Verkehrspolitik finden Sie übrigens hier.

Foto Rheinbrücke: hkama | stock.adobe.com